Zu Besuch bei einer Radsport-Legende!

Zur Person:

Udo Hempel, am 3. November 1946 in Düsseldorf-Flingern geboren, ist ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer und Bahn-Bundestrainer. Zu seinen größten sportlichen Erfolgen zählen eine Goldmedaille (1972 in München) in der Vierer-Mannschaftsverfolgung sowie eine Silbermedaille in der Mannschaftsverfolgung bei den Olympischen Sommerspielen.

2017 brachte Udo Hempel als Teil des Organisationsteams die Tour de France nach Büttgen. 

Zum Besuch:

Am Dienstag, den 15. August 2023 hatten wir als Teilnehmer*innen des Projektkurses „Kaarster Geschichte“ unter Leitung von Ingrid Falcke-Orlob und Carl-Wilhelm Bienefeld die einmalige Gelegenheit, die Radsport-Legende Udo Hempel persönlich kennenzulernen. 

Das Treffen fand bei ihm zu Hause in Büttgen statt und war der letzte Punkt auf unserer Tagesliste. Da wir vorher noch nicht genau wussten, wohin es ging, war es eine große Überraschung für uns. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde erzählte Hempel uns viel über sich und seine Karriere. Wir verfolgten gespannt seine Erzählungen darüber, wie er seine Leidenschaft für den Radsport entdeckt und es über seine Laufbahn als Bahnradfahrer bis zu den Olympischen Spielen geschafft hatte.

Dann gab er uns Einblicke in sein Allerheiligstes – seine persönliche Fahrradsammlung. Er beeindruckte uns besonders mit einem Fahrrad, das durch verschiedene Komponenten aus Carbon unfassbar leicht war. Das Gesamtgewicht des Rads beträgt ungefähr 7 Kilogramm. 

Doch nicht nur das geringe Gewicht macht es zu einem besonderen Bike, vielmehr die Tatsache, dass es nur zehnmal gebaut wurde, versetzte uns ins Staunen. Freiwillige durften sogar selbst aufsteigen und eine kleine Runde damit fahren.

Wenn wir auf den Moment zurückblicken, war es für uns alle ein spannender und eindrucksvoller Besuch, und jeder nahm dabei etwas Persönliches für sich mit.

Text: © Lukas Faßbender

Collagen: © Carl-Wilhelm Bienefeld

© Frank Wagner 2023

Minigolfspielen für die Seenotrettung!

Schüler*innen der Gesamtschule Kaarst-Büttgen spenden für Sea-Watch e. V.!

Wie bereits im letzten Jahr, ist auch in diesem Schuljahr wieder in den Wochen vor den Sommerferien eine Spendenaktion durch die Kooperation mit dem Minigolfverein HMC Büttgen entstanden. Auch diesmal hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, mit ihren Klassen und Kursen Minigolf spielen zu gehen. Dabei wurde der Betrag für das Minigolfspielen in vollem Umfang gespendet.
Mit großem Erfolg: Insgesamt 12 Klassen und Kurse nahmen an der Aktion teil und erspielten dadurch einen Spendenbetrag in Höhe von 412 Euro. Dieser Betrag wird an die Spendeneinrichtung Sea-Watch e.V. gespendet, welche sich für die Seenotrettung von geflüchteten Menschen auf dem Mittelmeer einsetzt. 

Ein besonderer Dank gilt René Wieser vom Minigolfverein Büttgen, der diese Aktion durch seine Präsenz vorort ermöglicht hat sowie Dirk Mühlenbeck, der die Kooperation zwischen Schule und Verein vor einem Jahr unterstützt hat.

Und die Spendenaktion ist nicht das Einzige, das durch die Kooperation zwischen Schule und Verein entstanden ist. Denn die Minigolf-AG, die ebenfalls Jugendwart René Wieser ehrenamtlich leitet, ist bei den Schülerinnen und Schülern sehr beliebt und mittlerweile seit über einem Jahr fester Bestandteil des AG-Angebots der Gesamtschule. Die Minigolfanlage ist weiterhin für alle bis zur Winterpause Mitte Oktober geöffnet und der Verein freut sich über jeden Gast.

© Niklas Meisters 2023

Foto: © Niklas Meisters 2023

© Frank Wagner 2023

Großes Jubiläumsfest der Städt. Gesamtschule Kaarst-Büttgen!

Lust auf einen Trödelmarkt der besonderen Art? Oder doch eher auf das Kennenlernen vielfältiger Projekte von Schülerinnen und Schülern?

Am Samstag, den 19.08.2023, konnten Sie es herausfinden!

Denn dann fand von 11 Uhr bis 15 Uhr das Jubiläums-Schulfest der Städt. Gesamtschule Kaarst-Büttgen statt. Unter dem Motto „10 Jahre Gesamtschule – lernen, lachen, leben“ wurden verschiedene Projekte der Schülerinnen und Schüler vorgestellt. Geachtet wurde vor allem auf den Schutz unserer Umwelt, weshalb Nachhaltigkeit eine große Rolle spielte.

Zudem gab es verschiedene Spiele, bei denen man sich beteiligen und einbringen konnte. Für Essen und Getränke war reichlich gesorgt, damit es Klein und Groß an nichts fehlte.

Als besonderes Extra wurde ein Trödelmarkt mit Dingen aus der Schule veranstaltet, welche nicht mehr für schulische Zwecke benötigt werden. Der ein oder andere Sammler wurde hier bestimmt fündig.

Viele Gäste besuchten unsere Schule und feierten diesen besonderen Tag mit uns – ganz nach unserem Motto: Vielfältig wie Du!

© Tamara Töller 2023

Plakate: © Henri Tewes (m. Schülergruppe, BTI Hammfeld, Neuss) 2023

© Frank Wagner 2023

Wettbewerb der Schulsanitäter*innen

Am Wochenende nahmen unsere Schulsanitäter*innen Sofoklis, Raphael, Nick, Max, Lea, Zoe und Sophie am Schulsaniwettbewerb des Jugendrotkreuzes Nordrhein in Bad Münstereifel teil. Hier konnten sie ihre Erste Hilfe-Kenntnisse unter Beweis stellen. Unsere Schulsozialarbeiterinnen Frau Feistel-Jacobs und Frau Wünsche, die das Team begleiteten, waren richtig stolz. Die Ersthelfer*innen handelten in jeder „Notfallsituation“ sehr souverän und fachkundig.

Eins steht fest: Bei diesen Schulsanitäter*innen befinden wir uns immer in guten Händen!

© Ulrike Wünsche 2023

Fotos: © Ulrike Wünsche 2023

Ein erfolgreiches Projekt – gekürt von tollen Preisen!

Text: © Ulrike Wünsche
Foto: © Marie Berk

© Frank Wagner 2023

Unser Austausch mit Bella Italia!

Im ersten Halbjahr des aktuellen Schuljahres haben die beiden Italienisch-Grundkurse der Einführungsphase einen virtuellen Austausch mit dem Liceo Scientifico Ugo Morin durchgeführt. Während die italienischen Schüler*innen aus Venedig ihre Deutschkenntnisse verbessern konnten, haben unsere Lernenden ihre Italienischfähigkeiten aufpoliert. Über eine geschützte Plattform konnten sich die Jugendlichen sowohl mit einem eigenen Austauschpartner unterhalten als auch in Gruppen die Besonderheiten des eigenen Landes – also das Essen, die Freizeitmöglichkeiten oder die eigene Schule – vorstellen. Von einem Podcast über die Ferienziele in Deutschland bis zu einer eigenen Kochshow, die die Jugendlichen selbst gestaltet haben, war alles dabei!

Auch die italienischen Lernenden haben uns viel gezeigt und beispielsweise eine Tour durch das Schulgebäude gefilmt, sodass unsere Schüler*innen einen Einblick in eine italienische Schule erhalten haben, wozu sie normalerweise nie die Gelegenheit gehabt hätten.

Natürlich gab es zwischendurch kleine sprachliche Ungereimtheiten, die jedoch alle Schüler*innen überwinden konnten und sich trotzdem verstanden. Durch den kontinuierlichen schriftlichen Austausch konnte man Fragen klären und schnell Gemeinsamkeiten finden.

Unsere Grundkurse sind froh über diese Möglichkeit und konnten einige interessante Dinge über den Alltag italienischer Jugendliche lernen.

Diciamo GRAZIE al Liceo Ugo Morin!

Arrivederci 😊

Text: © Maria Michajlovna Khrustaleva

Foto: © Maria Michajlovna Khrustaleva

© Frank Wagner 2023

Ein echter Mafia-Autor in Kaarst!

Am 15. Januar 2023 hatten die Italienischkurse der Einführungsphase die einzigartige Gelegenheit genutzt, sich mit dem Mafia-Autor und Singer-Songwriter Pippo Pollina zu treffen.

Sein Roman der Andere handelt von zwei Männern in den 1950er-Jahren, Frank aus Wolfsburg und Nanà aus Camporeale, die trotz ihrer Entfernung spannende Begegnungspunkte haben. Nach und nach enthüllt der Roman unerwartete Schicksalsschläge, die von Gefahr und Drama geprägt sind.

Im Albert-Einstein-Forum haben die Schülerinnen und Schüler den Autor mit Fragen zum Roman und zu seinem Leben als Musiker gelöchert und kamen in einen Austausch mit dem italienischen Sänger. Beide Seiten konnten durch dieses Gespräch viel lernen und die andere Lebenswelt etwas besser verstehen. Unsere Lernenden haben noch mehr über die kriminellen Aktivitäten der Mafia, aber auch über das Familienleben als reisender Musikproduzent erfahren.

Im Anschluss gab es auch eine Lesung mit Auszügen aus dem Roman, die der Schauspieler Thomas Sarbacher vorstellte. Begleitet wurden die Ausschnitte von Pippo Polinas Liedern, sodass die Veranstaltung eine Lesung und ein Live-Konzert zugleich war. 

Wir danken dem Förderverein F3K Kaarst für die Organisation des unvergesslichen Erlebnisses und die Fotografien!

Text: © Maria Michajlovna Khrustaleva

Foto: © F3k-Foto 23

Foto: © Verena Gräve

© Frank Wagner 2023

Linja Krings brilliert auf Kreisebene

28 lesebegeisterte Kinder aus dem Rhein-Kreis Neuss hatten sich für die Teilnahme beim 61. Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels qualifiziert. Für die Sieger ihrer jeweiligen Schule galt es nun unter ihnen zwei Finalistinnen und Finalisten zu ermitteln.

Als Schülerin unserer GKB konnte dabei Linja Krings aus der Klasse 6e brillieren. 

Welches ihr Lieblingsbuch ist? „Ihr mich auch“ von Pia Herzog. Daraus hatte sie einige ihrer Lieblingspassagen ausgewählt und präsentierte diese ihren begeisterten Zuhörern sowie den drei Jurymitgliedern. Ihr strahlendes Lächeln zeigt, wie sehr sie sich über ihren Sieg auf Kreisebene freut.

So wird sie in Kürze erneut unsere Gesamtschule – und sogar den Rhein-Kreis Neuss – vertreten: dieses Mal im Bezirksentscheid.

Sie kann sich dessen sicher sein: Wohl alle unsere ca. 1100 Schülerinnen und Schüler und 120 Lehrkräfte wünschen ihr gutes Gelingen und werden ihr dafür die Daumen drücken!

© Frank Wagner

Foto: © Charlene Bögge-Peters

© Frank Wagner 2023

Eine Buchlesung – wie langweilig, oder?

Es ist Freitagabend, der 10.02.23, 18 Uhr. Langsam betreten die Schülerinnen und Schüler den Saal des Albert-Einstein-Forums. Ihr Blick fällt auf die große Bühne, vor der viele Stuhlreihen aufgestellt sind. Später werden diese Plätze alle belegt sein. Es liegt eine gewisse Aufregung in der Luft. Was wird sie erwarten?

Ein freundlicher, älterer Herr führt die Gruppe durch den Saal und weist sie an, sich in die ersten Stuhlreihen zu setzen. Nachdem die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte dies getan haben, erscheint der Journalist und Autor Jan Weiler, mit dem sie vor der eigentlichen Lesung verabredet sind. Der gebürtige Düsseldorfer schrieb mehrere Erfolgsromane wie „Maria, ihm schmeckt ́s nicht“ oder „Das Pubertier“, wodurch er Bekanntheit erlangte.

Weiler begrüßt die Anwesenden und setzt sich entspannt auf die Bühne. Er trägt einen weiten, dunklen Pullover, welcher seine lockere Art widerspiegelt. Zuerst stellt er sich der Gruppe vor und erzählt von seinem Beruf. Daraufhin beantwortet der Autor unterschiedliche Fragen der Schülerinnen und Schüler bezüglich seiner Bücher, seinem Lieblingsautor sowie seiner Lieblingspralinen. Amüsiert beantwortet Weiler jede Frage und führt mit den Schülerinnen und Schülern ein Gespräch auf Augenhöhe. Die Zeit vergeht wie im Fluge und schon ist die Stunde vorbei. Schnell werden noch Erinnerungsfotos geschossen und sich verabschiedet.

Nach einer Stunde Pause beginnt die Lesung von Jan Weiler aus seinem Buch „Die Älteren“. Themen wie das Erwachsenwerden der eigenen Kinder und das Älterwerden der Eltern wird darin auf humorvolle Art thematisiert. Immer mehr Besucher strömen in den Saal, um sich die Vorstellung anzusehen. Die Stühle sind bis auf den letzten Platz belegt und es herrscht eine ausgelassene Stimmung. Als das Licht gedimmt wird, wird es auf einmal still. Die Gespräche verstummen und das Publikum schaut erwartungsvoll zur Bühne. Weiler beginnt mit seiner Lesung. Dafür liest er aber nicht einfach nur aus seinem Buch vor. Mithilfe von Gestik, Mimik und mit dem Spielen der eigenen Stimme kreiert er ein lustiges Unterhaltungsprogramm. Das Publikum lacht ausgelassen und zustimmendes Gemurmel folgt auf ein paar seiner Aussagen.

Nach zweieinhalb Stunden Programm und inklusiver Pause beendet Weiler den Abend. Es folgt tosender Applaus, der nicht mehr zu enden scheint. Gut gelaunt verlassen die Besucher und auch die Schülerinnen und Schüler den Saal. Begeisterte Gespräche dringen von allen Seiten zu einem. Und wie sich zeigt, muss eine Buchlesung nicht langweilig sein, sondern kann zu einem besonderen Erlebnis werden, welches Jung und Alt zusammenführt und noch lange in Erinnerung bleibt.

© Tamara Töller

Fotos: © Joachim M. Marzinkowski

© Frank Wagner 2023

Exkursion der Lateinkurse

Am Mittwoch, den 18. Januar 2023, sind wir, die Lateinkurse der Jahrgangsstufen neun und zehn, in den archäologischen Park nach Xanten im Kreis Wesel gefahren.

Bei anfänglichen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt war es doch kälter als wir alle zunächst vermutet hatten, jedoch schien die Sonne und uns stand ein sonniger Wintertag bevor. 

Um 08.30 Uhr fuhren wir von der Radsporthalle aus los. In Xanten angekommen, waren wir etwas zu früh, sodass wir dann in Ruhe noch einige Gruppenfotos machen konnten. Mit den gefrorenen Pflanzen im Hintergrund wirkten die römischen Nachbauten, die im gesamten Park zu besichtigen waren, schon aus der Ferne magisch. 

Um 10 Uhr öffnete der Park und wir durften zusammen mit unseren Lehrerinnen erst zum Amphitheater laufen. Alle römischen Bauten sehen zwar aus wie vor 2000 Jahren, jedoch sind lediglich die Mauern und Fundamente noch erhalten, so dass die Gebäude realitätsgetreu rekonstruiert worden sind. Der Park umfasst etwa 70 Hektar, was ungefähr der Fläche von einhundert Fußballfeldern entspricht. Das Amphitheater war sehr beeindruckend und wir stellten uns vor, wie damals dort wirklich Gladiatoren- oder Tierkämpfe stattgefunden haben.

Im archäologischen Park gibt es ein Römermuseum, welches auf den Grundmauern einer antiken römischen Therme errichtet wurde. Um 10.30 Uhr hatten wir Führungen im Römermuseum gebucht. Wie in Museen üblich, mussten wir unsere Jacken und Rucksäcke im Keller einschließen und wurden, wieder oben angekommen, in drei Gruppen aufgeteilt. Die Führung hat uns sehr gut gefallen, da wir viel über die Geschichte von Xanten und auch über die Römer im Allgemeinen erfahren haben. Besonders spannend fanden wir den Konflikt zwischen den Römern und den Germanen, der auch die Geschichte von Xanten prägte. Wer wollte, durfte auch die Ausrüstung eines Soldaten (Gürtel mit Dolch, Kettenhemd, Schwert, Helm und Schild) anlegen, um noch besser zu verstehen, wie es den Soldaten damals ergangen ist. 

Nach der Führung konnten wir das riesige Gelände noch auf eigene Faust erkunden. Wir konnten beispielsweise typische Wohnräume der Römer besichtigen, die dort nachgebaut worden sind. Danach sind wir auch zur Stadtmauer gelaufen und haben uns die Wachtürme angeschaut. In den Katakomben des Amphitheaters gab es auch noch eine Ausstellung zu Gladiatoren.

Nach vier Stunden trafen wir uns dann wieder alle am Ausgang und traten den Heimweg an.

Wir würden jedem, der Interesse an den Römern hat, sehr empfehlen, einmal einen Ausflug nach Xanten zu machen, denn es hat uns sehr viel Spaß gemacht. Xanten ist ein schönes Ausflugsziel für Schulausflüge, aber auch für Familien. 

© Constanze Gietzen

Fotos: © Juliane Feldhaus, Constanze Gietzen

© Frank Wagner 2023